Am 13.09.2020 ist Bürgermeisterwahl
Wenn es um die Ziele für die anstehende Wahl geht, ist es wichtig zu verstehen, was schlussendlich in meinen Einflussbereich fällt und was nicht.
Als Bürgermeisterin leite ich die Verwaltung und bin die Vorsitzende des Rates. Ich entscheide über die Dinge der internen Verwaltung, d.h. Personalangelegenheiten, Organisation und viele andere Dinge des täglichen Geschäfts und trage hierfür die Verantwortung.
Als Verwaltung erarbeiten wir Entscheidungsvorlagen für den Rat, entwickeln Konzepte und bringen Vorschläge ein. Die Entscheidung in vielen Dingen liegt dann aber beim Rat. Im Rat habe ich als Bürgermeisterin nur eine Stimme – eine gewichtige zwar, aber am Ende nur eine Stimme. Daher ist jede Bürgermeisterin immer auf den Rückhalt unterstützender Parteien angewiesen. Als Bürgermeisterin bin ich dann verantwortlich dafür, die Entscheidungen des Rates mit meiner Verwaltung umzusetzen.
Daher ist es so wichtig, dass die Parteien hinter mir als Bürgermeisterin stehen, denn nur so kann man auch etwas bewegen. Ohne Mehrheit im Rat bewegt sich in der Stadt nichts. Wir haben in Ennepetal in den letzten Jahren so viel erreichen können, weil Rat, Verwaltung und Bürgermeisterin in einer bisher einmaligen Art und Weise kooperativ zum Wohle unserer Stadt zusammen arbeiten konnten – dies geht nur mit gegenseitiger Achtung, Wertschätzung und Unterstützung. Wer sagt, er brauche keinen Rückhalt und keine Unterstützung der Ratsfraktionen und Parteien, hat unser Demokratiesystem nicht verstanden.
Wenn Ihnen im anstehenden Wahlkampf versprochen wird, Baugebiete zu verhindern, eine Deponieerweiterung auszuschließen, Radwege zu bauen, Leerstände in Wohnraum oder Gewerbeflächen zu verwandeln oder Förderprojekte aufzulegen, dann sind das alles Entscheidungen, die nicht die Bürgermeisterin trifft, sondern die ausschließlich beim Rat liegen. Auch die Digitalisierung des Schulunterrichts ist ein wichtiges Ziel – liegt aber in der Entscheidungshoheit der Schulen und der Landesregierung.
Daher habe ich mich in meinen Zielen auf die Agenda beschränkt, die ich als Bürgermeisterin auch maßgeblich gestalten kann. Zu vielen anderen Punkten habe ich natürlich eine Meinung, aber ich finde es unredlich zu suggerieren, dass ich dort die Gestaltungshoheit habe.
Meine Ziele
Auswirkungen der Krise meistern
Verwaltung als Partner
Ich verstehe die Verwaltung, genau wie mich selbst, als Dienstleister für die Menschen. Sie soll Partner für Bürger und Wirtschaft sein. Hier noch besser zu werden ist mein Ziel.
Dies erfordert die Fähigkeit Brücken zu bauen.
Digitalisierung vorantreiben
Ennepetal ist in der Digitalisierung der internen Abläufe und beim Angebot von Onlineservices weiter, als viele anderen Kommunen. Wir sind digitale Modellkommune für die Baugenehmigung. Diese Vorreiterrolle will ich ausbauen. Die Menschen hierbei
mitzunehmen erfordert Kommunikationsstärke und Weitsicht.
Wachstum für Ennepetal
Ennepetal soll weiter wachsen. Attraktivität für Familien, steigende Einwohnerzahlen, eine Verbesserung der Außendarstellung und Wirtschaftswachstum aus der Krise heraus – dafür kämpfe ich mit Überzeugungskraft.
Ortsteile stärken
Die Ortsteile machen unsere Stadt aus – diese zu stärken, ihren Charakter zu erhalten und auszubauen und den Menschen Halt und Gemeinschaft in ihrem Umfeld zu geben – das ist mein Ziel mit ganzem Herzen.
Nachhaltigkeit und Umweltschutz
Ennepetal hat bewiesen, dass auch eine kleine Stadt Zeichen setzen kann für Nachhaltigkeit und Umweltschutz – unsere Stadtverwaltung ist schon klimaneutral. Den kommenden Generationen eine gesunde Umwelt zu hinterlassen und unsere Ressourcen zu erhalten sehe ich als meine moralische Verpflichtung an.
Mensch bleiben
Die Stadt sind die Menschen, die in ihr leben. Für diese Menschen bin ich immer da, versuche zu verstehen, zu vermitteln und zu helfen. Offenheit, Ehrlichkeit und Transparenz sind mir wichtig. Ich habe nicht für alles eine Lösung mit der alle zufrieden sind – aber ich war und werde immer ehrlich sein.
„Bitte schenken Sie mir Ihr
Vertrauen und unterstützen
mich mit Ihrer Stimme!“