Werte

Die Bürgermeisterwahl ist eine Personenwahl, d.h. es geht darum, die Person für das Amt als Bürgermeisterin auszuwählen, die dieser Aufgabe menschlich, charakterlich und fachlich gewachsen ist. Das Handeln eines Menschen bestimmt sich maßgeblich aus seinem Wertegefüge.

Wenn Sie mich noch nicht persönlich in den letzten Jahren kennen lernen konnten, möchte ich Ihnen gerne einen Einblick geben, welche Werte für mich besonders wichtig sind.

Offenheit und Ehrlichkeit

Ehrlichkeit ist mir sehr wichtig. Lügen, Klüngel und Kungelei ertrage ich nicht. Ich habe in meiner laufenden Amtszeit immer Wert daraufgelegt, dass nicht nur ich offen und ehrlich kommuniziere, sondern dies auch immer von der gesamten Verwaltung verlangt. Nicht alles kann oder darf man kommunizieren – aber auch das kann man sagen. Ehrlichkeit heißt nicht immer bequem zu sein und es ist auch nicht immer das, was die Menschen hören wollen. Ich werde mich aber nicht dafür hergeben, den Bürgerinnen und Bürgern zu suggerieren ich könnte Dinge als Bürgermeisterin einfach entscheiden, die gar nicht in meine Kompetenz fallen oder rechtlich einfach nicht möglich sind.

Achtung und Wertschätzung

Gegenseitige Wertschätzung und Achtung ist mir wichtig. Das gilt im privaten und beruflichen Umfeld genauso, wie in der Politik. Viele Menschen engagieren sich in ihrer Freizeit für die Stadt und ihre Mitmenschen und ich finde, dass es sich gehört diesen Menschen mit Achtung und Wertschätzung entgegen zu treten. Ich nehme pro Jahr mehr als 250 repräsentative Termine wahr, um Vereinen, Organisationen oder einzelnen Personen genau diese Wertschätzung zum Ausdruck zu bringen. Das mache ich zusätzlich zur Leitung der Verwaltung – nach einer mehr als erfüllten Woche an den Abenden und Wochenenden. Ich mache das sehr gerne, weil ich finde, dass die Menschen diese Wertschätzung verdient haben. Wer die Ehre hat eingeladen zu werden, hat die Pflicht zu erscheinen.

Respekt, Anstand und Toleranz

Ein respektvoller Umgang untereinander ist wichtig und geht leider in Zeiten der sozialen Medien immer häufiger verloren. Ich bin noch nie von so vielen Menschen, die ich meist nicht einmal kenne, für meine Meinung – meist natürlich anonym – beleidigt worden. Toleranz für andere Meinungen und Ansichten ist wichtig, auch wenn man diese Meinungen nicht teilt oder überhaupt versteht. Unterschiedliche Meinungen sind gut für unser Land und unsere Demokratie – zu der Toleranz gehört aber auch der Anstand zu akzeptieren, wenn ich zu Themen eine andere Meinung habe und diese auch vertrete.

Verlässlichkeit, Hilfsbereitschaft und Solidarität

Anderen Menschen zu helfen, auch und insbesondere Menschen, denen es schlechter geht als einem selbst, finde ich wichtig und erstrebenswert. Sowohl im privaten wie auch im beruflichen Umfeld versuche ich zu helfen, wo ich kann. Als Bürgermeisterin erwarten viele, dass ich fast immer helfen kann – das ist leider nicht so. Aber auch da, wo ich nicht helfen kann oder nicht zuständig bin, versuche ich zu vermitteln oder zu unterstützen. Ich habe mein Leben lang als Dienstleister gearbeitet und genauso verstehe ich auch das Amt als Bürgermeisterin und die Arbeit der Verwaltung. In den letzten Jahren haben mich hunderte Hilfsgesuche aller Art erreicht – ich habe versucht allen nachzugehen und überall zu helfen, wo es mir möglich war. Solidarität der Menschen untereinander ist das, was unsere Gesellschaft so stark macht. Scheuen Sie sich nicht mich anzusprechen – ich kann nichts versprechen, aber versuche, was ich kann.